Wie viel Vitamin C brauche ich wirklich?

Jeder weiß, dass Vitamin C (Ascorbinsäure) ein essenzieller Mikronährstoff ist. Es wird für viele Prozesse in unserem Organismus benötigt – und doch ist die Gesamtheit seiner Vorzüge nicht erschlossen. So ist z. B. der Zusammenhang zwischen Vitamin C und der Prävention von Erkältungen bekannt. Wieso Vitamin C das Risiko, sich eine Erkältung “einzufangen” (also Erkältungssymptome zu entwickeln) senkt, ist allerdings nach aktuellem Kenntnisstand nicht zu erklären.

Die Referenzwerte könnten im Einzelfall irreführend sein

Die gängigen Nährwerttabellen, wie wir sie auf den Rückseiten von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln finden, beziehen sich auf den ominösen “durchschnittlichen Erwachsenen”. Wer den kennt, darf ihn mir gerne vorstellen. Die faktisch benötigte Menge an Vitamin C kann individuell erheblich von diesen Referenzwerten abweichen. Erwachsen ist alles, was (m/w/d) über 18 Jahre alt ist. In diese Kategorie fällt die Omi von nebenan genauso wie der Bodybuilder aus dem TV. So kann es durchaus sein, dass die “Omi von nebenan” gar weniger Vitamin C benötgit, als der Referenzwert vorgibt – und viele andere Personen ein Vielfaches mehr konsumieren müssen, um einem Mangel vorzubeugen.

Braucht man Vitamin C überhaupt?

Ja, Vitamin C ist essentiell. Wer keine Kohlenhydrate konsumiert, bräuchte kein Vitamin C zu sich zu nehmen, behaupten manche Vertreter der “karnivoren Diät”. Diese Behauptung in die Praxis umzusetzen, würde ich keinem empfehlen. Dennoch halte ich es für ein interessantes und erforschenswertes Statement.

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Was habe ich davon, wenn ich Vitamin C zu mir nehme?

Alles und nichts. An sich bringt es keinen Vorteil, Vitamin C zu sich zu nehmen. Es ist aber ein Nachteil, mit Vitamin C mangelversorgt zu sein. Dem kann man mit Supplementierung entgegenwirken. Vitamin C-Mangel (bis hin zu Skorbut) kann die Gesundheit gefährden, das Immunsystem schwächen und gar lebensgefährlich sein.

Wie viel Vitamin C kann ich bedenkenlos zu mir nehmen?

Laut meinem Kenntnisstand sollte eine Tagesdosis von 8000 mg nicht überschritten werden, wenn man eine abführende Wirkung vermeiden möchte. Eine Aufnahmemenge von 4000 mg Ascorbinsäure pro Tag sollte daher für die Meisten bedenkenlos sein.

Was ist, wenn ich zu viel Vitamin C zu mir nehme?

Ascorbinsäure ist im Gegensatz zu anderen Vitaminen sehr schwer zu überdosieren. Wird Vitamin C in höherem Maße konsumiert, als der Körper benötigt, wird der Überschuss schlicht und ergreifend über den Urin ausgeschieden.

Das muss man beachten, wenn man Vitamin C oral konsumiert

Ascorbinsäure (also Vitamin C) greift den Zahnschmelz an. Reines Vitamin-C pulver oral zu sich zu nehmen, birgt also durchaus Risiken für die Zähne. Deshalb empfehle ich persönlich, auf Pulver, Lutschbonbons und ähnliches zu verzichten und den Zähnen grundsätzlich genügend Regenerationszeit zu geben, wenn man säurehaltige Lebensmittel zu sich genommen hat. Reine Ascorbinsäure kann – auf gut Deutsch gesagt – die Zähne wegätzen. Ein guter Zahnmediziner kann ihnen hierzu sicherlich mehr sagen. Ich empfehle, wenn man Vitamin C supplementieren möchte, dieses in Form von Kapseln oder Tabletten zu sich zu nehmen, sodass der Zahnschmelz so wenig wie möglich “angegriffen” wird. So Mancher lässt sich Vitamin C auch als Injektion verabreichen. Hierzu kann ich aber nicht viel sagen – da wären wir mit meinem Latein nämlich am Ende.

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  • Burgerstein, Uli P. (Autor)

Welche Lebensmittel enthalten reichlich Vitamin C? Was sollte ich essen, um genügend zu mir zu nehmen?

Tja… Da wären wir bei einem großen Problem angelangt: Viele Lebensmittel enthalten reichlich Vitamin C. Allerdings macht es einen Riesenunterschied, ob der Apfel (Äpfel enthalten z. B. viel Vitamin C), den wir essen, Erntefrisch konsumiert wird, oder Monate nach der Ernte erst im Supermarktregal landet und dann zuhause nach einer Woche gegessen wird. Selbiges gilt für die allseits angepriesenen Zitrusfrüchte (siehe Beitragsbild), die oftmals einen langen Weg hinter sich haben, bevor sie bei uns ankommen. Wie viel Vitamin C also wirklich in dem jeweiligen Obst und Gemüse noch enthalten ist, lässt sich nur schwer feststellen.

Sauerkraut (Weißkohl), Tomaten, Paprika, Zitronen, Limetten sind einige Beispiele für Lebensmittel, die (normalerweise) viel Vitamin C enthalten. Beim Kochen kann allerdings ein Großteil (wenn nicht gar die Gesamtheit) der ursprünglich im Lebensmittel enthaltenen Ascorbinsäure verlorengehen. Ergo ist Ketchup in dieser Hinsicht nicht mit einer erntefrischen Tomate gleichzusetzen.

Woher weiß ich, wie viel Vitamin C ich wirklich brauche?

Reflexartig würde ich sagen, dass sich dies auf Grundlage einer Laboranalyse am besten feststellen lässt. Nicht wenige Ärzte und Ernährungsberater raten allerdings dazu, provisorisch hohe Mengen Vitamin C zu sich zu nehmen.

Letzte Aktualisierung am 22.12.2024 / Alle Angaben ohne Gewähr. / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Alexander Loewenstein

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