von Alexander Loewenstein
Man hat mich gekauft,
denn man wollte abnehmen
Nutzte mich vier Tag’ lang sehr,
Ließ mich dann am Rand steh’n.
Ich weiß nicht wieso
und auch nimmer wann,
ich mich gar urplötzlich
im Keller wieder fand.
Jahreszeit um Jahreszeit,
Jahr für Jahr verjährt,
und ich frag’ mich all die Zeit,
wiieso mich keiner FÄHRT?!
Beim Rosten hört’ ich dann,
wie der Hausbesitzer runter kam,
mit antennenlosem Handy –
und es leuchtete sogar.
Wie ein Augenarzt, leuchtete er mich an
Hielt das Telefon schräg
und sagte zu seiner Frau, sie
solle mich ins Netz stellen.
Ein Netz, das sah ich nie
doch eines Tages kam er wieder –
die Treppe…
Mit ‘ner schön’ren Frau hernieder.
Sie fragte, ob er Ihr nicht helfen könne,
den Ergometer heim zu tragen,
Er sagte, “Nein…”
könne er zu Ihr nicht sagen.
Und so brachten sie mich dann,
den ganzen Weg zu ihr entlang,
in eine neue Wohnung, vier Tag’ genutzt
Vier Tag am Rand, bis ich mich dann
wieder in ‘nem düst’ren Keller wiederfand.
– Alexander Loewenstein